Beendet
Feierabend
Fliegender Wechsel, für euch geht es jetzt weiter auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Liveanalyse zum Samstag. Unter anderem folgende Themen haben Kevin Scheuren und Stefan Ehlen im Gepäck:
-Zusammenfassung & Ergebnis
-Verstappen "wie in alten Zeiten”
-Wie Norris P2 verloren hat
-Norris vs. Verstappen um Pole
-FIA erklärt Bib-Affäre für beendet
-Fragen der Kanalmitglieder
Wir melden uns später mit einer neuen Tickerausgabe zurück, Rennstart in Austin ist dann um 21:00 Uhr MESZ. Viel Spaß jetzt noch mit unserer Videoanalyse und bis dann!
Leclerc schreibt Sieg noch nicht ab
Bei Ferrari lief es nicht ganz so schlecht, auch wenn Leclerc mit P4 nur bedingt happy ist. "Keiner von uns war in der Lage, mit den beiden Spitzenreitern zu kämpfen. Sie waren zu schnell, aber das ist auch das, was wir als Team erwartet haben", so Leclerc.
"Im ersten Sektor des Qualifyings gestern und heute wussten wir, dass wir im Moment eine Einschränkung in unserem Auto haben. Und keine der Set-up-Optionen, an die wir dachten, würde dieses Problem beheben", erklärt er.
Aber: "Im Rennen haben wir dieses Problem viel weniger. Deshalb bin ich für das morgige Rennen ein bisschen optimistischer", so der Monegasse, der selbstbewusst erklärt: "Wenn wir das gleiche Renntempo wie [im Sprint] sehen, ist der Rennsieg sicher möglich."
Wir sind gespannt, wie viele Teams morgen um den Sieg kämpfen können.
Den Crash von Russell ...
... gibt es hier übrigens noch einmal im Video:
Hamilton bot Russell Upgrade an
Wir schauen noch auf Mercedes, wo das Qualifying mit dem Q1-Aus von Hamilton und dem Crash von Russell ein komplettes Debakel war. Anschließend hat Hamilton seinem Teamkollegen dann angeboten, Teile von ihm zu übernehmen.
Hintergrund: Russell muss jetzt auf die vorherige Spezifikation zurückbauen, weil das Update bei seinem Crash zerstört wurde. "Lewis hat freundlicherweise seine [Teile] angeboten, aber wir werden nicht tauschen", betont er.
Die Idee von Hamilton ergibt natürlich Sinn, weil Russell im Rennen von P6 aus viel bessere Chancen als er von P19 aus hat. Aber dann müsste man statt einem Auto direkt beide umbauen, was man wohl nicht tun wird.
Geldstrafe für Alpine
Das hatten wir ja schon prognostiziert: Alpine hat für die unsichere Gasly-Freigabe eine Geldstrafe erhalten. 5.000 Euro muss man zahlen. Hier das kurze Urteil der Rennkommissare im Wortlaut:
"The mechanic for Car 10 released the car into the path of Car 1 causing the driver of Car 1 to take significant evasive action."
Enttäuschung: Beide Williams raus in Q1
Mit Punkten dürfte es dieses Mal schwierig werden. Albon berichtet, dass er nicht damit gerechnet habe, in Q1 rauszufliegen. Das größte Problem sei einfach der Verkehr gewesen.
"Ich kam vielleicht eine Runde früher aus der Boxengasse als alle anderen, und als wir mit der Pushlap begannen, waren etwa neun Autos gerade herausgekommen. Ich habe fast in jeder Kurve ein Auto überholt", erklärt er.
Das hat natürlich Zeit gekostet. Doch auch davon abgesehen gesteht er: "Ich habe mit dem Auto zu kämpfen und fühle mich nicht im Rhythmus, und die Lösungen, die wir ausprobiert haben, funktionieren nicht."
Teamkollege Colapinto hatte ebenfalls ein "hartes" Qualifying. "Mit der Änderung, die wir für das Qualifying am Auto vorgenommen haben, sind wir vielleicht in die falsche Richtung gegangen", gesteht er.
"Ich dachte, dass wir besser sein würden, aber ich hatte im Hochgeschwindigkeitsbereich viel Bouncing und verlor das Heck sehr aggressiv in meiner zweiten Runde", berichtet er. So wurde es am Ende nur P17.
Alonso: Änderungen haben funktioniert
Nach einem enttäuschenden Sprint wurde der Spanier im Qualifying Achter und erklärt, dass das "ein gutes Ergebnis" sei. Er berichtet: "Wir haben uns mit dem Auto nicht wohl gefühlt und haben Änderungen an der Abstimmung vorgenommen."
"Ich denke, die Änderungen, die wir nach dem Sprint vorgenommen haben, haben geholfen und wir haben mehr Leistung gefunden, was ermutigend ist. Es ist immer noch schwierig, das Auto zu fahren."
"Aber dieses Ergebnis ermöglicht es uns hoffentlich, morgen einige Punkte zu holen", so der Spanier. Teamkollege Stroll kam dagegen nicht über P14 hinaus und erklärt, dass es ein "schwieriges" Qualifying war.
Auch der Kanadier setzt sich aber das Ziel, morgen noch in die Punkte zu fahren.
Norris: Beste Runde meiner Karriere
"Wahrscheinlich die beste meiner Karriere", sagt der Polesitter, als er auf seine Q3-Runde angesprochen wird. "Ich habe alles aus dem Auto herausgeholt", betont er und erklärt noch einmal, er hätte sich wohl in der zweiten Runde nicht mehr gesteigert.
"Im Vergleich zum Sprintrennen haben wir im Qualifying einiges verändert und definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Aber ich hatte immer noch viel zu kämpfen. Ich wusste, dass ich ein bisschen mehr riskieren muss", so Norris.
"Es lief einfach perfekt zusammen, aber es war definitiv keine Runde, die ich hätte wiederholen können. Ich bin also sehr glücklich, denn ich hatte wirklich nicht erwartet, heute hier zu sein", betont er.
Hülkenberg auf P12: Für Fehler bestraft
Der Deutsche landete erstmals seit Kanada vor mehr als vier Monaten(!) im Qualifying wieder hinter seinem Teamkollegen. "Heute morgen ging's, heute Nachmittag nicht", zuckt er bei Sky die Schultern.
"Beide Runden im Q2 nicht hingebracht, beide Male blockierendes Rad gehabt, innerer Vorderreifen, und keine Ahnung, es hat sich komisch angefühlt", grübelt der Haas-Pilot nach seinem Q2-Aus.
Ohne die Fehler wäre er "easy" in Q3 gekommen, ärgert er sich. "Aber so ist das leider, wenn Fehler sich einschleichen, dann blutet man", weiß Hülkenberg, der das Rennen aber noch nicht abschreibt.
"Potenzial ist da", betont er. Das zeigte ja auch Teamkollege Magnussen, der morgen von P9 ins Rennen gehen wird.
Sainz: War noch mehr als P3 drin?
"Ich bin ein bisschen enttäuscht über die letzte Runde, denn ich war drei Zehntel schneller als in meiner letzten Runde, als ich in Kurve 16 einbog und noch zwei Kurven vor mir hatte", berichtet der Spanier.
Doch wie alle anderen konnte auch er die Runde nicht beenden. Am Ende fehlten ihm 0,322 Sekunden auf die Pole, und laut eigener Aussage hätte er diese Zeit wohl noch finden können.
Trotzdem (oder gerade deshalb) ist er optimistisch, denn: "Wir sollten morgen im Kampf dabei sein. Hoffentlich erwischen wir einen sauberen Start, und mit den beiden Jungs an der Spitze wird es sicher ein spannendes Rennen."
Im Vergleich zum Freitag habe man auf jeden Fall Fortschritte und einen "guten Schritt in die richtige Richtung" gemacht.
Alpine droht Ärger
Gegen Alpine läuft noch eine Untersuchung, weil es in Q3 eine unsichere Freigabe gab. Da hätte Gasly beim Rausfahren aus der Garage fast Verstappen abgeräumt. Könnte noch eine Geldstrafe für die Franzosen geben.
Davon abgesehen war das Qualifying für Alpine mit P7 für Gasly natürlich ein großer Erfolg.
Marko glaubt: "Pole war möglich"
Vermutlich keine so steile These. Bei ServusTV erklärt der Österreicher: "Bis zur gelben Flagge war Max ein Zehntel vorn, letzter Sektor war [vorher] immer stark, also Pole war möglich."
Im Hinblick auf das Rennen erklärt er: "Ich glaube, es ist entscheidend, wie der Reifenverschleiß sein wird. [...] Das Rennen ist lang, die Temperaturen sollen noch höher sein."
Er gehe davon aus, "dass Max sicher stark sein wird." Gleichzeitig habe sich aber auch McLaren verbessert. "Man hat ja gesehen, beide Autos waren deutlich besser als im Qualifying für den Sprint", so Marko.
Wir hoffen ganz neutral einfach mal auf ein spannendes Rennen!
Norris: Mehr war nicht drin
Während Verstappen am Ende auf Bestzeitkurs war, hätte sich Polesitter Norris wohl nicht mehr verbessern können. "Es war eine tolle Runde", berichtet er und erklärt, er hätte sich wohl nicht mehr großartig steigern können.
"Ich habe alles riskiert", gesteht er und erklärt: "Das war genau das, was wir tun mussten. Wir waren so ziemlich das ganze Wochenende über im Hintertreffen. Wir hatten nicht das Tempo der Ferraris oder Red Bulls."
"Also musste ich etwas tun, und das habe ich heute getan", so Norris, der aber auch gesteht, dass er heute wohl "nicht das schnellste Auto" gehabt habe. Doch er setzte seine Zeit eben zum richtigen Zeitpunkt.
Kostete Russell Verstappen die Pole?
Der Niederländer war auf Bestzeitkurs, konnte seine Runde wegen der gelbe Flagge aber nicht beenden. Er selbst erklärt: "In der ersten [Q3-]Runde habe ich in Kurve 19 ziemlich viel Zeit verloren. Das war unglücklich."
"Ich wusste, dass wir noch einen Run hatten, aber leider konnte ich die Runde nicht beenden. Sonst hätten wir eine gute Chance [auf die Pole] gehabt", ärgert sich der Weltmeister.
"Wir sind immer noch in der ersten Reihe, aber das Potenzial war da, um Erster zu werden, das ist sehr gut", betont er. Das Wichtigste sei, dass man "konkurrenzfähig" sei.
"Wir haben einige kleinere Änderungen am Auto vorgenommen, die sich gut anfühlen, also hoffe ich, dass das für morgen positiv ist", so der Sprint-Sieger.
Übersicht Qualifying
Bericht
Ergebnis
Startaufstellung
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt dann auch das Qualifying in Austin und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Samstag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 an diesem Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Qualifying ohne Wert
Kleine Erinnerung: Für Liam Lawson geht es gleich um nichts. Er hat einen neuen Motor für dieses Wochenende bekommen und muss daher morgen sowieso als Letzter starten.
Auch für Guanyu Zhou wird es schwer. Er hat eine neue Batterie bekommen und muss in der Startaufstellung immerhin fünf Positionen nach hinten.
Die Übersicht über alle Motorenstrafen in diesem Jahr findet ihr hier!
Sprint als "Wendepunkt" der Saison?
Das glaubt zumindest Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle. Der Experte erklärt bei Sky: "Wenn wir auf diese Saison zurückblicken, auf die Wendungen, die entscheidenden Punkte, dann wird der Sprint vorhin einer davon sein."
"Max sah plötzlich aus wie der Max und Red Bull von früher. Er gewann von der Pole und war mit seinem Auto zufrieden. Das war ein Wendepunkt und er vergrößerte den Abstand [in der WM] zu Lando", so Brundle.
Aber das Wochenende ist ja noch lang. Noch kann McLaren also zurückschlagen.
Sprint-WM
In unserer inoffiziellen "Sprint-WM" hat Verstappen seinen Vorsprung heute weiter ausgebaut. Aber: Meister ist er damit noch nicht. Denn zwei Sprints stehen in diesem Jahr ja noch auf dem Programm ...
Fotostrecke: Die inoffizielle "Sprint-WM" der Formel 1 2024
Foto: Motorsport Images
1. Schanghai (China): Max Verstappen im Red Bull gewinnt im ersten Sprint der Saison 2024 vor Lewis Hamilton im Mercedes und Sergio Perez im zweiten Red Bull. Es fahren außerdem beide Ferrari- und beide McLaren-Fahrer in die Punkte. Stand: 1. Verstappen (8), 2. Hamilton (7), 3. Perez (6), 4. Leclerc (5), 5. Sainz (4).
Norris: Ohne Updates noch langsamer
Der Brite glaubt nicht, dass die neuen Teile McLaren an diesem Wochenende langsamer gemacht haben. "Diese Upgrades haben uns schneller gemacht. Ohne sie wären wir noch weiter hinten", ist er sich sicher.
"Ich bin sehr froh, dass wir Updates hierher gebracht haben", stellt Norris klar und erklärt: "Jeder dachte, wir wären allen leicht und weit voraus. Und das sind wir eindeutig nicht." Das liege aber nicht an den Updates.
Dieses Wochenende werde einfach "hart" und schwieriger als die vergangenen werden, befürchtet er.
Piastri akzeptiert Strafe
Der Australier bekam im Sprint eine Fünf-Sekunden-Strafe, weil er Pierre Gasly einmal von der Strecke schob. Bei Sky hat er nun erklärt, dass die Strafe "vermutlich verdient" sei.
"Ich habe versucht, so viel Platz wie möglich zu lassen", betont er zwar, "aber es lag an Pierre, mir aus dem Weg zu gehen, das war nett von ihm", räumt Piastri ein.
Denn wäre Gasly nicht von der Strecke gefahren, hätte es wohl gekracht. Am Ende spielte die Strafe aber sowieso keine Rolle, Piastri wäre so oder so Zehnter geworden.
Die Highlights der letzten Runde ...
... gibt es hier inzwischen auch noch einmal im Video. In etwas mehr als einer Stunde geht es dann auf der Strecke auch schon wieder los, dann steht noch das Qualifying zum morgigen Rennen an.
27 Rundenzeiten gestrichen
Die Tracklimits in Austin sind in jedem Jahr wieder ein Thema. Das dürfte auch 2024 nicht anders sein, denn im Sprint wurden in gerade einmal 19 Runden insgesamt 27 Zeiten gestrichen - im Schnitt also mehr als eine pro Umlauf.
Am häufigsten wurde Pierre Gasly auffällig, dem gleich vier seiner 19 Zeiten gestrichen wurden. Einmal konnte er nichts dafür, weil Oscar Piastri ihn von der Strecke schob. So entging er knapp einer Strafe.
Aber wenn das morgen im Rennen über satte 56 Runden in der Art weitergeht, dann werden wir sicher die ein oder andere Zeitstrafe sehen ...
FIA erklärt Bib-Affäre für beendet
Abseits vom sportlichen Geschehen hat die FIA die "Bib-Affäre" rund um Red Bull für beendet erklärt und will keine weiteren Untersuchungen in dieser Angelegenheit anstellen.
"Kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, ob es jemals etwas Unregelmäßiges gegeben hat? Nein. Kann ich sagen, dass die Angelegenheit abgeschlossen ist? Ja, absolut", so FIA-Technikchef Nikolas Tombazis.
Er sieht keinen Grund, weitere Untersuchungen anzustellen, die nur auf Spekulationen fußen.
"Wenn wir uns entscheiden, die Angelegenheit zu eskalieren [...], wollen wir in der Regel vernünftige Anhaltspunkte haben, die nicht nur auf Hörensagen oder Spekulationen beruhen", stellt er klar.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Hamilton grübelt: Hatte keine Pace
Bei Mercedes hatte man sich wohl mehr als P5 und P6 im Sprint erhofft. Doch Russell verrät, während bei ihm die Vorderreifen am Ende eingebrochen seien, habe sein Teamkollege keine Hinterreifen mehr gehabt.
"Dieses Problem hatten wir schon oft", grübelt Hamilton bei Sky und erklärt: "Das Auto fühlte sich gestern gut an. [...] Es ist also definitiv ein verwirrendes Ergebnis, denn [George] hatte ein Problem, ich ein anderes. Ich hatte null Tempo."
"Es gibt Änderungen, die wir [für das Qualifying] vornehmen können, aber es ist viel heißer als gestern, also ist das offensichtlich ein Teil des Grundes", glaubt Hamilton.
Das passt zur Aussage von Toto Wolff gestern. Der hatte ja schon befürchtet, dass sich Mercedes bei wärmeren Temperaturen etwas schwerer tun könnte.
Warum Norris keine Strafe bekam
Die Rennkommissare begründen ihre Entscheidung damit, dass Norris in der Bremszone nicht "signifikat" die Richtung gewechselt habe. Das Manöver gegen Leclerc in Kurve 15 sei eine normale Verteidigungsaktion gewesen - wie Button ja auch schon erklärt hat.
Hier die kurze Begründung im Wortlaut:
"There did not appear to be any significant changes of direction under braking, and the move at Turn 15 was a legitimate defending move by the driver of Car 4. In Turn 1 Car 4 locked up under braking and went wide, losing a position."
"Accordingly the Stewards determine that there is no erratic driving and hence take no further action."
Freispruch für Norris
Und da haben wir auch schon die Entscheidung. Lando Norris bekommt nach dem Sprint keine Strafe. Mehr gleich bei uns!
Leclerc: Aktion von Norris war "am Limit"
Der Monegasse hat bei Sky über die Aktion von Norris in der letzten Runde gesprochen und erklärt: "Ich habe nicht erwartet, dass er das tun würde. Vielleicht habe ich im Eifer des Gefechts gedacht, dass er sich beim Bremsen bewegt. Ich muss mir die Bilder noch einmal ansehen."
"Die Art und Weise, wie er die Linie gewählt hat, scheint am Limit zu sein, aber das ist auch Racing. Er wollte die Position halten", zeigt sich Leclerc versöhnlich und betont: "Ich habe es versucht. Es war eine knappe Sache. Wir wären fast zusammengestoßen, aber am Ende ist niemand gecrasht."
Experte Jenson Button sieht derweil überhaupt keine Schuld bei Norris und erklärt: "Der perfekte Block. Daran gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Er lenkt in der Bremszone ein. Aber das macht man dort immer."
"Er hat nichts falsch gemacht. So deckt man die Kurve ab. Charles hat das nur nicht erwartet", so der Weltmeister von 2009, der betont: "Ich denke, Lando hat genau das Richtige getan, Charles hat es nur nicht erwartet."
Hülkenberg zufrieden: Haas "Best of the Rest"
Im Mittelfeld war Haas mit P7 und P8 im Sprint der große Gewinner. Nico Hülkenberg erklärt bei Sky: "Ich glaube, dass wir gut ausgesehen haben und [...] Siebter und Achter, das ist ein sehr starkes Teamergebnis."
"Ich glaube, dass wir die anderen Mittelfeldteams, zumindest heute sah es so aus, im Griff gehabt haben. Aber die Rennumstände können uns auch in die Karten gespielt haben, das weiß ich jetzt nicht direkt nach dem Rennen."
"Aber sonst hat es sich gut angefühlt", betont er und erklärt: "Man muss jeden Punkt nehmen und feiern, wenn man sie holen kann, weil das ist auch nicht selbstverständlich." Er sei daher "sehr happy" nach dem Sprint.
Stella: Ferrari am Sonntag Favorit
Weil wir gerade bei der starken Pace der Scuderia sind: "Ich denke, dass Ferrari auf jeden Fall eines der schnellsten Autos auf neuen Reifen zu sein scheint. Gestern hatten sie ein paar Probleme, aber heute im Sprint sahen sie am überzeugendsten aus", so Andrea Stella bei Sky.
"Ich denke also, dass sie die Favoriten für das morgige Rennen sind", erklärt der McLaren-Teamchef, der im Hinblick auf die eigene Performance erklärt: "Es gibt einige Dinge, die wir in Bezug auf die Nutzung der Reifen und die Abstimmung gelernt haben."
"Wir werden versuchen, diese Informationen in der Vorbereitung auf das Qualifying und das Rennen zu nutzen", so Stella, der betont: "Der heutige Tag war ein realistischeres Bild dessen, was wir das ganze Jahr über mit vier verschiedenen Autos im Kampf um die Podiumsplätze gesehen haben."
Marko: Rennen "von vorn sehr gut kontrolliert"
Helmut Marko ist zufrieden mit dem Sieg von Verstappen und erklärt bei ServusTV: "Wir haben immer die Reifensituation mit Norris verglichen, der glaubte unser Hinterreifen baut schon ab. Aber das hat Max toll im Griff gehabt und hat das Rennen von vorn sehr gut kontrolliert."
"Wenn die Ferraris mehr Teamarbeit gezeigt hätten, glaube ich, wäre es für Norris noch schwieriger geworden", so Marko, der aber trotzdem betont, dass man die zwei Zähler mehr als Norris "gerne" mitnehme.
Ferrari sei "erstaunlich schnell" gewesen, obwohl Leclerc und Sainz am Anfang noch gegeneinander gekämpft haben. "Vielleicht war das sogar ein Vorteil für uns, sonst wären sie uns auch noch nahegekommen", so Marko.
Ist im Hauptrennen morgen also nicht McLaren sondern Ferrari der große Red-Bull-Gegner?
Untersuchung gegen Norris
Breaking News: Gegen Lando Norris wurde eine Untersuchung eingeleitet, weil er in der letzten Runde fast mit Charles Leclerc gecrasht wäre. Könnte eine nachträgliche Strafe geben. Wir bleiben natürlich dran!
Norris: Meine Reifen waren am Ende
Der McLaren-Pilot erklärt, was in der letzten Runde los war. "Es war hart. Ich dachte, ich könnte den zweiten Platz halten, aber Carlos hat einen guten Job gemacht. Meine Vorderreifen waren komplett hinüber, also konnte ich nicht viel tun", berichtet er.
Trotzdem sei es "ein gutes Rennen" gewesen. "Ein enttäuschendes Ende, aber ich bin zufrieden mit dem Rennergebnis und einer guten Punkteausbeute", so Norris, der glaubt, dass er alles herausgeholt hat.
"Ich glaube nicht, dass wir die Pace von Max oder den Ferraris haben, deshalb bin ich froh, dass wir Dritter geworden sind", erklärt er.
Übersicht Sprint
Bericht
Ergebnis
WM-Stand
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt der Sprint in Austin. Wir verlagern das Geschehen damit erst einmal in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach der Zieldurchfahrt geht es an dieser Stelle ganz normal weiter mit Reaktionen und Co.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 an diesem Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Alle im Grid
Keine größeren Zwischenfälle, alle 19 Autos stehen in der Startaufstellung. Albon fährt dem Feld ja bekanntlich aus der Box hinterher. Wer mit welchen Reifen startet, das erfahren wir wie immer erst kurz vor dem Start.
In 25 Minuten geht es dann auch schon los!
Ablauf
Zur Erinnerung noch einmal schnell der Ablauf gleich: Die Boxengasse öffnet beim Sprint erst eine halbe Stunde vor dem Start und das auch nur für fünf Minuten.
Der Sprint selbst geht dann über 19 Runden, es herrscht freie Reifenwahl. Einen Pflichtboxenstopp gibt es dabei nicht.
Punkte bekommen am Ende die ersten acht Fahrer nach dem Schema 8-7-6-5-4-3-2-1. Einen Bonuspunkt für die schnellste Runde gibt es heute nicht.
Und auf das Rennen morgen hat der Sprint keine Auswirkung, der Grand Prix bekommt später dann noch sein eigenes Qualifying.
Albon aus der Box
Weniger als eine Stunde noch bis zum Sprint - bei dem wir nur 19 Autos in der Startaufstellung sehen werden. Bei Alexander Albon wurde nämlich das Auto noch einmal umgebaut. Er muss dem Feld daher aus der Boxengasse hinterherfahren.
Mini-DRS: McLaren nimmt weitere Änderungen vor
McLaren hat vor dem Wochenende klargestellt, dass es nach der jüngsten "Mini-DRS-Kontroverse" Modifikationen an all seinen Heckflügeln vorgenommen hat. Das Team war rund um Baku in den Fokus gerückt, weil Bildaufnahmen gezeigt hatten, dass sich der Heckflügel ziemlich ungewöhnlich verbiegt.
Vor dem Rennen in Austin an diesem Wochenende sorgte das Thema erneut für Gesprächsstoff, als Gerüchte aufkamen, das Team sei von der FIA zu weiteren Änderungen aufgefordert worden.
Das dementiert McLaren, räumt aber ein, dass man sich im Rahmen des laufenden Dialogs bereit erklärt habe, Änderungen an der gesamten Flügelpalette vorzunehmen - einschließlich des Flügels, der in Austin zum Einsatz kommen wird.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Austin-Experte Verstappen
Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass der Weltmeister in Sprintrennen seit mehr als einem Jahr ungeschlagen ist. Auf der Strecke in Austin ist seine Serie ähnlich beeindruckt, denn hier ist er seit 2019 unbesiegt.
Damals vor fünf Jahren siegte Valtteri Bottas für Mercedes, seitdem gab es auf dem Circuit of The Americas keinen anderen Sieger als Max Verstappen mehr.
2020 musste das Rennen wegen Corona ausfallen, von 2021 bis 2023 hatte dann dreimal in Folge der Niederländer die Nase vorne, dazu gewann er im vergangenen Jahr auch noch den Sprint. Macht also vier Austin-Siege in Serie.
Nachher könnte von der Sprint-Pole aus der fünfte folgen. Mehr spannende Statistiken zum US-Grand-Prix findet ihr in unserer großen Datenbank!